Weiß-Siege in indischen Systemen Drucken
Donnerstag, den 05. Dezember 2013 um 12:11 Uhr

In der 4. Runde der Verbandsliga gelang der ersten Mannschaft ein in dieser Höhe nicht erwarteter 6:2-Erfolg bei FS Dortmund. Mannschaftskapitän Stefan Rickert hatte die Parole ausgegeben, an den ungeraden Brettern mit Weiß auf Sieg zu spielen, diese Taktik ging voll auf.
Schon früh erreichte Helmut Hassenrück am Spitzenbrett gegen den Fide-Meister Pit Schulenburg in einem Bogo-Inder eine sehr aktive Stellung, schwarzes Gegenspiel mit der Dame wurde im Zentrum mit einem starken Bauerndurchbruch gekontert, Helmut krönte seine Partie im 27. Zug mit einem hübschen Turmopfer auf e6.
Jörg Kucheyda kam in einem Nimzoinder mit 4.Dc2 gut aus der Eröffnung. Als er eine Figur opfern wollte, um sich einen starken Freibauern zu verschaffen, stellte sein Gegner seinerseits eine Figur ein und gab auf.
Ivan Mancic sah sich auch einem Bogo-Inder gegenüber, nach ausgeglichener Eröffnung erreichte er durch eine taktische Vereinfachung ein Damen-Springer-Endspiel mit einem entscheidenden Freibauern.
Matthias Holtkamp ging gegen einen Nimzoinder nach langer Rochade mit einem Bauernsturm am Königsflügel vor, den der Gegner nicht parieren konnte, und sorgte damit für das 4:0.
Den Sieg für Gladbeck sicherte Frank Winzbeck, der zwar zwei Minusbauern, dafür aber Königsangriff hatte. In beiderseitiger Zeitnot bot Frank Remis an, das akzeptiert wurde.
Dietmar Berg hatte in einer Englischen Partie zunächst leichte Vorteile, mustte später aber genaue Verteidigungszüge finden, um den Remishafen zu erreichen. Insofern konnte die Mannschaft die Niederlage von Stefan Rickert, der seine Partie nach einer Unaufmerksamkeit schon frühzeitig auf der Verliererstraße sah, verschmerzen, zumal Gerd Frohne nach fünfeinhalb Stunden und zähem Kampf mit Schwarz gegen den Königsindischen Angriff erfolgreich war und den sechsten Punkt erzielte.
Damit rückte Gladbeck (punktgleich mit Ahlen) auf den dritten Platz vor und richtet den Blick eher nach oben als nach unten.