Bereits zum dritten Mal hintereinander errang Helmut Hassenrück den Vereinspokal der Schachge-sellschaft Gladbeck. Im Mittelspiel gewann er durch eine kleine Kombination gegen Oskar Przygodda die Qualität, was sich letztendlich als spielentscheidend erwies. Auch für Oskar als Spieler der zweiten Mannschaft ist das Erreichen des Finals ein großer Erfolg.

Auch mit 80 Jahren noch kein biß-
chen schachmüde: Oskar Przygodda

Nachdem auf der letzten Jahreshauptversammlung lange über die Möglichkeiten diskutiert worden ist, jugendliche Spieler des Vereins zu fördern, führen Helmut Hassenrück und Ivan Mancic jeweils einmal im Monat eine 90-minütige Trainingseinheit durch. Der Trainingsabend mit Helmut findet jeweils am 3. Freitag im Monat statt, Beginn ist der 15. Februar um 18.30 Uhr. Ivan wird die Jugend etwas unregelmäßiger betreuen, die Termine werden veröffentlicht. 

In der Verbandsliga musste die 1. Mannschaft der Schachgesellschaft Gladbeck in der 6. Runde beim Tabellenzweiten SC Gerthe-Werne bereits zum dritten Mal in dieser Saison eine knappe 3,5:4,5-Niederlage hinnehmen. Jörg Kucheyda und Stefan Rickert remisierten, doch Gerd Frohne konnte den Zentralvorstoß seines Gegners nicht stoppen und Dietmar Berg unterlag den Schwerfiguren seines Gegners. An den anderen Brettern sah die Situation für Gladbeck eher gut aus, doch Helmut Has-senrück am Spitzenbrett verpasste den Übergang in ein gut stehendes Endspiel und musste mit Dauerschach zufrieden sein. Peter Kruse konnte mit dem Läuferpaar gegen beengt stehende Türme die Qualität und anschließend das Endspiel gewinnen und Ivan Mancic gelang es durch geschicktes Tempieren mit einem entfernten Freibauern, mit seinem König in die gegenerische Stellung einzudringen und den Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Leider hatte kurz vorher Frank Nowok, der in der Eröffnung einen Bauern gewann und ein Remisangebot seines Gegners abgelehnt hatte, einen Freibauern nicht gewinnbringend einsetzen können, die Partie ging verloren.
Damit stehen die Gladbecker auf dem vorletzten Tabellenplatz und müssen in den letzten drei Runden dringend punkten, um nicht den Weg in die Verbandsklasse antreten zu müssen.

Die große Beteiligung vieler jugendlicher Spieler beim Karnevalsturnier kann mal wieder als Bestätigung für die Beliebtheit dieser nicht ganz ernst gemeinten Schachveranstaltung angesehen werden. Das Turnier bietet auch schwächeren Spielern reelle Siegchancen, und in diesem Jahr konnte Lothar Nikel aus der dritten Mannschaft den ersten Preis erringen. Peter Kruse aus der ersten Mannschaft schaffte es trotz seines Sieges in der letzten Runde gegen Lothar nicht mehr, diesen einzuholen.

Würfelte am erfolgreichsten: Lothar Nikel